Vorschubverfahren

Im Vorschubverfahren deckt der Induktor nur einen Teil der aufzuheizenden Zone ab. Mit Hilfe einer Relativbewegung zwischen Induktor und Werkstück wird die unter dem Induktor liegende zu erwärmende Zone über die zu härtende Fläche verschoben. Das Abschrecken erfolgt ebenfalls kontinuierlich mittels nachgeführter Brause. 

Umlaufvorschubhärten: Hier rotiert das Werkstück während des Aufheizens. Anwendung findet dieses Verfahren bei rotationssymmetrischen längeren Körper wie z.B.  Wellen.

Anwendungsbeispiele:

  • Zahnstange für Linearmesssystem
  • Führungsbahnen eines Maschinenbettes
  • Antriebsschiene für Portalroboter
  • Schiene für Montagesstrasse
  • Polygonspindel 
  • Kugelumlaufspindel für Werkzeugmaschine
  • Torsionsstab für Druckmaschine

Umfangsvorschubhärten: Dieses Verfahren wird zum Härten grosser Mantellinien, z.B. Kurvenscheiben, angewendet, wobei das Werkstück am Induktor vorbeigeführt wird. Nachteil: An der Stossstelle von Anfang und Ende entsteht ein Bereich geringerer Härte, der Schlupf (Härtenachlass bis zu 15 HRC). 

Anwendungsbeispiele:

  • Kurvenscheibe für Textilmaschine